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Arbeitsgemeinschaft der Thüringer HWK'n

Motivation

Motivation und die Beteiligung der Auszubildenden haben einen entscheidenden Einfluss auf den Ablauf und Erfolg der Ausbildung. Bedenken Sie, dass Problemursachen vielfältig sein können und nicht immer in der Demotivation der Auszubildenden liegen. Für die Jugendlichen ist der Arbeitsalltag neu – zeigen Sie Verständnis.

 

Motivation hängt von verschiedenen Faktoren ab: der inneren Einstellung, der Vorgeschichte, der aktuellen Verfassung, der Tätigkeit bzw. dem Thema, dem Ausbildenden und der Ausbildungssituation sowie den persönlichen Motiven. Zunächst sollten Sie versuchen die Motive zu erfahren, um möglichst individuell darauf eingehen zu können. Motivation kann sinken, wenn Ziele nicht deutlich und erreichbar scheinen und auch wenn Mühe nicht belohnt wird.

 

Anzeichen geringer Motivation:

  • Entsprechende Äußerungen der Lustlosigkeit
  • Zu spätes Erscheinen, Unzuverlässigkeit
  • Nachlässigkeit, wenig Ansporn bei Aufgaben
  • Resignation, allgemein geringere Bereitschaft

 


(Quelle: Vgl. Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) (Hg.) (2013): Handreichung für ausbildende Fachkräfte. S. 27 ff.)


Wenn nichts gegen mangelnde Motivation getan wird:

  • Konflikte mit Ausbildungsbeteiligten, Kunden
  • Schwierigeres Betriebsklima
  • Unentschuldigte Fehlzeiten
  • Schlechte Leistungen in allen Lernorten
  • Ausbildungsabbruch (verlorene Kosten/Zeit)

Motivation fördern

  • Der Lernstand des Auszubildenden sollte regelmäßig erfasst werden, um ggf. Unterstützung anbieten zu können.
  • Vermitteln Sie Lern- und Lösungsstrategien.
  • Loben Sie. Auch kleine Erfolge sollten positiv erwähnt werden.
  • Mitarbeit an realen Aufträgen und der Fokus auf ausbildungsrelevante Tätigkeiten sind wichtig.
  • Übertragen Sie Verantwortung für kleine Projekte zur selbständigen Bearbeitung.
  • Durch das Stellen einer neuen Aufgabe ohne viele Erläuterungen, kann die Eigeninitiative des Auszubildenden gefördert werden.
  • Verdeutlichen Sie den Sinn der Aufgaben.
  • Integrieren Sie den Auszubildenden in das Team. Schaffen Sie Möglichkeiten zur Mitwirkung.

 

Bei guten Leistungen gibt es die Möglichkeit zur Teilnahme an Wettbewerben. Sich mit anderen zu messen, kann ein Ansporn sein.

 

  • Durch das Berichten von Erfahrungen und Erlebnissen können Sie Begeisterung vermitteln.
  • Jeder macht Fehler. Ermutigen Sie den Auszubildenden dran zu bleiben.
  • Das Fördern von Stärken und Begabungen stärkt das Selbstbewusstsein.
  • Erklären Sie dem Auszubildenden, dass Sie sein Einbringen schätzen und wünschen.
  • Realistische Lernziele sollten gemeinsam mit dem Auszubildenden festgelegt werden.
  • Einschätzbare Anforderungen sind wichtig für die Auszubildenden.
  • Durch das Signalisieren von Kooperations- und Gesprächsbereitschaft schaffen Sie eine produktive Kommunikationskultur.
  • Wichtig ist, die Ursachen eventueller Demotivation aufzuklären und entsprechend zu handeln.
Druckdatum: 23.11.2024 |  Fragen oder Hinweise:
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